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der DFG-VK Bayern

Gewaltfrei gegen Neo-Nazis

Neo-Nazi Gruppen propagieren den Führerstaat, greifen AusländerInnen, MigrantInnen und Menschen jüdischer Glaubenszughörigkeit an. Mit Aufmärschen wollen sie Anhänger gewinnen und GegnerInnen einschüchtern.

Viele demokratisch und humanistisch gesinnte BürgerInnen stellen sich diesen Aufmärschen in den Weg. Wie lassen sich gewalttätige Auseinandersetzungen vermeiden?

Auch Neo-Nazis haben das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

 „Die Nazis greifen an, da dürfen wir uns wehren“– eine verbreitete Einstellung. Politischer Pazifismus schließt die individuelle Notwehr nicht aus.

Aktionen müssen so angelegt und durchgeführt werden, dass sie friedlich und gewaltfrei bleiben und die Verletzung anderer Menschen ausschließen.

Einstellungen und Meinungen lassen sich nur durch Dialog verändern.

Aufmärsche, Gegendemonstrationen oder Blockaden bieten keine Gelegenheit für Dialog – sollten diesen aber nicht erschweren.

Die Denkweise "die sind gewalttätig, dann dürfen / müssen wir uns wehren", "die greifen uns an, dann dürfen wir sie auch angreifen"... bietet ja leider keine politische Perspektive.

Im Gegenteil, wir sind gefordert zu überlegen, wie können wir intelligent, kreativ und gewaltfrei mit rechtsradikaler Gewalt umgehen?

Recherchieren: Welche Gruppierungen werden als Neo-Nazis eingeordnet und warum?

 

Zur Vertiefung:

Nazis und die Gewaltfrage. Beitrag von Thomas Rödl zur Diskussion in der DFG-VK über den Grundsatz der Gewaltfreiheit bei politischen Aktionen, im Allgemeinen, aber auch im Besonderen bei Aktionen gegen Neo- Nationalsozialistische Gruppierungen.

Mit Rechten reden. Wie können wir mit den Schlagworten der Neo-Nazis umgehen? Thesen von Uli Hahn, Internationaler Versöhnungsbund, und Bericht von einem Workshop zu diesem Thema.

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