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Für Friedensarbeit und Völkerverständigung
Das Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk
der DFG-VK Bayern


Infobriefe zur Information über die Arbeit des Bildungswerkes

Infobrief Januar 2024

hier die gestaltete und zusammen mit den Spendenbescheinigungen verschickte Version

An Freundinnen und Freunde, Mitglieder, FörderInnen und UnterstützerInnen des Helmut-Michael-Vogel Bildungswerks

Auf Beschluss der Mitgliederversammlung wurde letztes Jahr der Name des HMV-Bildungswerks vereinfacht und verkürzt (siehe Kopfzeile). Derweil wird unsere Arbeit immer schwieriger. Schon seit dem Angriff Russlands gegen die Ukraine war das politische Klima für die Friedensarbeit schlecht; hinzu kamen 2023 der Terroranschlag der Hamas auf Israel und der darauffolgende Krieg Israels gegen die Hamas und die palästinensische Bevölkerung des Gazastreifens.

Die Widersprüche des Umgangs der deutschen Bundesregierung mit diesen Kriegen sind ebenso unübersehbar, wie sie für das Gros der deutschen Medien und Politik unsagbar sind. Diese Spannung ist zugleich Hindernis und Chance für die Friedensarbeit.

Ein Hindernis ist sie deshalb, weil sie unseren Handlungsspielraum einschränkt: Unsere Positionen werden in herkömmlichen Medien entweder karikiert oder ignoriert und Kommunen versuchen, Veranstaltungen zu unterbinden, die ernsthafte Kritik an der israelischen Regierung beinhalten. 

Die Chance besteht darin, dass die Spannung zwischen Unübersehbarem und Unsagbarem die bellizistische Politik und Meinungsmache diskreditiert. Ein Beispiel: Außenministerin Baerbock nennt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wiederholt einen “Vernichtungskrieg”. Allerdings kommt das israelische Vorgehen im Gazastreifen in jeder denkbaren Hinsicht einem Vernichtungskrieg näher, als der Krieg in der Ukraine – doch in diesem Kontext ist der Begriff „Vernichtungskrieg“ für sie unsagbar. Diese Widersprüche bleiben nicht unbemerkt – und darin liegt die Chance für die Friedensarbeit des HMV-Bildungswerks. Wir werden auch 2024 alles daransetzen, zu zeigen, dass nur gewaltfreie Konfliktbearbeitung zu einer besseren Zukunft führen kann – in der Ukraine, in Israel/Palästina, überall.

Ein herzliches Dankeschön an alle FörderInnen und SpenderInnen, die die Projekte des Bildungswerks ermöglichen! (SpenderInnen erhalten gleichzeitig ihre Spendenbescheinigung.)

Mit Friedensgrüßen, Julian Mühlfellner (Projektmitarbeiter für politische Bildung)

alles zur Friedenskonferenz 2024: www.friedenskonferenz.info

Wohin treibt die Welt?

Diesen Titel hatten wir für die friedenspolitische Tagung gefunden, die das Bildungswerk konzipiert und organisiert hat (in Zusammenarbeit mit der DFG-VK Bayern und attac Würzburg). Die Tagung am 14.10.2023 in Nürnberg war mit 65 TeilnehmerInnen sehr gut besucht, Inhalte und ReferentInnen wurden sehr gelobt. Ein ausführlicher Bericht mit links auf die Videoaufzeichnungen der Vorträge findet sich auf der Seite der DFG-VK Bayern: https://dfg-vk-bayern.de/bericht-friedenspolitische-tagung-2023-in-nuernberg/ (Zusammenstellung Julian Mühlfellner)

Das Faltblatt „Bombenstimmung“ Kalter Krieg – Heisser Krieg- Atomkrieg.

Wurde von Thomas Rödl im letzten Jahr komplett überarbeitet und erweitert. Einerseits wird die Gefahr einer Eskalation des Krieges zum Atomkrieg dargestellt, andererseits werden auch konkret mögliche Schritte zu politischen Lösungen und zur Entmilitarisierung und Abrüstung aufgeführt.

Das Faltblatt zum Ansehen: https://www.no-militar.org/pdfs/Bombenstimmung-neu-2023-5tlg-E3-print.pdf?_t=1686057303  Aus der Beschäftigung mit dem Thema und auf der Grundlage von Präsentationen und Referaten folgte auch der Vortrag mit Präsentation am 22.11. 2023 im Rahmen einer Veranstaltung der Münchner Friedenswochen. (Das Bildmaterial dieser Präsentation bedarf noch der Nachbearbeitung, daher noch nicht online.) Video vom 22.11. 23 https://youtu.be/XOXWASRu-4A

Zur Einschätzung des Ukraine-Krieges und seiner Vorgeschichte hat er Texte und Dokumente auf der Seite von „Zukunft sichern – abrüsten“ platziert https://www.no-militar.org/index.php?ID=49

Soziale Verteidigung:

Aus dem Projekt „Soziale Verteidigung im Schulunterricht“, das im letzten HMV-Infobrief angekündigt wurde, ist bisher ein Vortrag entstanden, den Julian Mühlfellner am Antikriegstag 2023 in Ingolstadt und auf der Friedenspolitischen Tagung 2023 in Nürnberg präsentiert hat. Der Vortrag umfasst die Grundlagen der Sozialen Verteidigung sowie aktuelle Bezüge zum Ukraine-Krieg und ist auf Anfrage verfügbar.

Ausblick auf kommende Projekte:

Neben unseren bewährten Formaten (Friedenskonferenz, Friedenspolitische Tagung im Herbst) arbeiten wir 2024 an einigen neuen Projekten, die unseren Kreis an Kooperationspartnern und unser Publikum erweitern sollen. So spricht Geschäftsführer Thomas Rödl beispielsweise auf der Konferenz „WAR UNMASKED“ des Kollektivs AK49 (Samstag, 28. Januar 2024, 14:30 Uhr, Müllerstr. 2, 80429 München). Des Weiteren werden wir zusammen mit der DFG-VK Bayern wieder Friedenscafés veranstalten und in Kooperation mit der GEW Bayern ein Tagesseminar für Lehrkräfte und Pädagogen.

 


Infobrief Januar 2023

hier die gestaltete und verschickte Version

An Freundinnen und Freunde, Mitglieder, FörderInnen und UnterstützerInnen des Helmut-Michael-Vogel Bildungswerkes,

Der Krieg in der Ukraine dauert nun fast ein Jahr. Alle Warnungen vor Konfrontation und Aufrüstung, alle Appelle für Entspannung und Interessensausgleich sind verhallt. Wir verurteilen den russischen Angriff und sprechen uns gleichzeitig gegen Waffenlieferungen aus, die den Krieg nur verlängern. Die Ukraine sollte ihre Souveränität mit zivilen, politischen und gewaltfreien Mitteln verteidigen. Damit habe  ich schon die wichtigen Themen angesprochen, die wir im vergangenen Jahr aufgegriffen haben.

Kurzfristig haben wir ein Online-Seminar (modern: webinar) zum Konzept der sozialen Verteidigung veranstaltet, zusammen mit dem Friedensmuseum und dem Bund für soziale Verteidigung, mit Christine Schweitzer als Referentin. (Im Juni 2022 - zu finden auf der Internetseite des Bildungswerks unter „aktuelle Termine“)

Für PazifistInnen gehört das Konzept der Sozialen Verteidigung zum festen Bestandteil unserer Argumentation für Abrüstung. Auch ohne Waffen sind wir nicht wehrlos, wenn wir uns an den Gedanken gewöhnen, nicht ein Territorium zu verteidigen, sondern unsere demokratischen Strukturen und unsere Lebensweise. Daher haben wir im April ein Infomaterial zur sozialen Verteidigung erarbeitet mit dem aktuellen Bezug zum Krieg in der Ukraine.

(Auf der Internetseite der DFG-VK Bayern zu finden unter „Themensammlung Ukraine-Krieg“)

Die letzte Mitgliederversammlung des Bildungswerkes hat den langjährigen Vorsitzenden, Harald Will,  verabschiedet und Johanna Pfeffer zur Vorsitzenden gewählt. Sie ist gelernte Rechtsanwältin und in der Flüchtlingsarbeit tätig. Stellvertreter ist jetzt Werner Mesnaric. Geschäftsführer ist weiterhin, aber jetzt ehrenamtlich, Thomas Rödl.

Ein herzliches Dankeschön an alle FörderInnen und SpenderInnen, die die nachfolgend aufgeführten Projekte des Bildungswerkes – und noch vieles mehr – ermöglichen!

(SpenderInnen erhalten gleichzeitig ihre Spendenbescheinigung)

Mit Friedensgrüßen, Thomas Rödl, Geschäftsführer

Alle Infos zur Münchner Friedenskonferenz 17.-19.2. 2023:

www.friedenskonferenz.info

 

Neues HMV-Projekt: „Gewaltfreie Konfliktbearbeitung im Schulunterricht“

Jugendbildung wurde im HMV-Bildungswerks letzter Zeit leider vernachlässigt. Ziel des neuen Projekts „Gewaltfreie Konfliktbearbeitung im Schulunterricht“ ist es, ein pädagogisch fundiertes Konzept für eine Unterrichtseinheit zum Thema „gewaltfreie Konfliktbearbeitung“, mit Schwerpunkt auf dem Konzept der Sozialen Verteidigung, zu erstellen.

Wir nehmen, an dass durch den verheerenden Krieg in der Ukraine Intreresse am Thema entsteht. Dafür müssen entsprechende Unterrichtsmaterialien erarbeitet und Kooperationen mit LehrerInnen geknüpft werden. Zu diesem Zweck wird eine Praktikumsstelle für LehramtsstudentInnen (und ähnliche Fächer) ausgeschrieben. So soll Jugendbildung wieder zu einem zentralen Tätigkeitsfeld für das HMV-Bildungswerk werden.

(Projektbearbeitung: Julian Mühlfellner)

 

Der Ukraine-Krieg: Eine Zwischenbilanz. Die Interessen am Krieg und die Bilder vom Krieg

 

Am 15. Oktober 2022 veranstaltete die DFG-VK Bayern zusammen mit dem Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk und attac Würzburg eine Tagung in Nürnberg unter diesem Titel.

Als ReferentInnen waren Peter Wahl, Gründungsmitglied von WEED e.V. und attac Deutschland, Dr. Sabine Schiffer, Medienwissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für Medienverantwortung, eingeladen. Zu Beginn gab es ein Einführungsreferat von Thomas Rödl, Geschäftsführer des HMV-Bildungswerks.

Darin erläuterte er die Haltung der VeranstalterInnen zum Ukraine-Krieg: Sie verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und bedauern die Opfer auf allen Seiten. Die Souveränität der Ukraine ist aber aus ihrer Sicht am besten mit zivilen, gewaltfreien und politischen Mitteln zu verteidigen.

Thomas Rödl verwies auf wesentliche Ursachen des Krieges, die Expansion der NATO ohne Rücksicht auf Russland, aber  auch auf die innerukrainische Konflikte. Er warnt vor einer  Eskalation zum Atomkrieg und skizzierte den Umgang deutscher Medien mit dem Krieg.

Im ersten Hauptreferat analysierte Peter Wahl die Interessen der Kriegsparteien vor und während des Krieges. Seine Analyse beruht dabei auf der Annahme, dass das zentrale Regulationsprinzip in den internationalen Beziehungen die machtpolitischen Kräfteverhältnisse sind (in anderen Worten: Es gilt das Recht des Stärkeren).

Laut Peter Wahl kann der Ukraine-Krieg als ein Symptom des machtpolitischen Wandels von einer unipolaren zu einer multipolaren Welt verstanden werden. Während die USA weiterhin bestreben, die Entstehung eines Hegemons in Eurasien zu unterbinden, sieht Russland sich bedroht und in seiner Machtausübung eingeengt. Deutschland und die EU haben andere Interessen als die USA, während die Ukraine versucht, sich von Russland abzukoppeln. Er sieht das Element des Stellvertreterkrieges zwischen NATO und Russland in der Ukraine inzwischen als „stärksten Motor des Krieges“.

Im zweiten Hauptreferat  „Die Bilder vom Krieg“

erläuterte Sabine Schiffer, dass die Medienberichterstattung über den Ukraine-Krieg von einem Paradox geprägt sei: Während in Berichten über das Kriegsgeschehen oft darauf hingewiesen wird, dass das Berichtete nicht unabhängig verifiziert werden konnte – ein Fortschritt Richtung Transparenz – wird die Öffentlichkeit gleichzeitig mit Bildern aus dem Krieg überschwemmt, die vermeintlich objektive Schlüsse über das Geschehen zulassen.

Weiterhin wird die Berichterstattung von allen Seiten durch „strategische Kommunikation“ beeinflusst, ein moderner Begriff für Propaganda, derer man sich als MedienkonsumentIn bewusst sein sollte. Sprachregelungen, wie z.B. „regelbasierte Weltordnung“, müssen daher in den machtpolitischen Zusammenhang gestellt werden, um die Absicht dahinter zu verstehen.

Sabine Schiffer ermutigt die Teilnehmenden, ihre eigenen Schwerpunkte zu setzen und auf provokante Botschaften in den Medien zu reagieren.

In der Arbeitsgruppe

„Der Ukraine-Krieg und die atomare Abschreckung“

referierte Thomas Rödl über die Modernisierung der Atomwaffen der USA und Russlands. Diese betrifft dabei auf beiden Seiten sowohl Angriffswaffen als auch Verteidigungssysteme.

Der USA  gehe es bei der Modernisierung um die Überwindung des Prinzips „Mutual Assured Destruction“ und somit um die Überwindung der „Abschreckung“, wie sie bisher verstanden wurde. Russland hingegen ist bestrebt, die Zweitschlagsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Thomas Rödl plädiert für eine Rückkehr zum ABM-Vertrag sowie für ein Moratorium bei allen Modernisierungsmaßnahmen während der notwendigen Verhandlungen zu einem neuen START-Vertrag.

Die Tagung war mit ca. 50 BesucherInnen sehr gut besucht und die Themen und die Arbeitsstruktur wurden vielfach gelobt. Alle Referate wurden aufgezeichnet und werden jetzt auf dem YouTube Kanal der DFG-VK Bayern auch häufig angesehen. Alle Beiträge bzw. Präsentationen finden sich auf der Seite des HMV- Bildungswerkes unter „aktuelle Termine“.  http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=3

Und hier finden sich auch die links auf die Videoaufzeichnungen aller Referate:

https://dfg-vk-bayern.de/der-ukraine-krieg-eine-zwischenbilanz/

Die erfolgreiche Tagung hat uns motiviert, auch in diesem Jahr wieder eine friedenspolitische Tagung zu organisieren.

 


Infobrief Januar 2022

An Freundinnen und Freunde, Mitglieder, Förderer und UnterstützerInnen des Helmut-Michael-Vogel Bildungswerkes,

hiermit möchte ich Euch / Sie über die Projekte des Bildungswerkes und über die neuesten Entwicklungen informieren. Diesen Infobrief gibt es auch online auf der Internetseite des Bildungswerkes, dort ist es dann einfacher, die vielen im folgenden angegebenen Links zu benutzen. Ein herzliches Dankeschön an alle FörderInnen und SpenderInnen, die die nachfolgend aufgeführten Projekte des Bildungswerkes – und noch vieles mehr – ermöglichen!

(SpenderInnen erhalten gleichzeitig ihre Spendenbescheinigung)

Mit Friedensgrüßen, Thomas Rödl, Geschäftsführer

Internationale Münchner Friedenskonferenz 18.-19. Februar 2022

Erfreulicherweise kann die Internationale Münchner Friedenskonferenz wieder im Alten Rathaus der Landeshauptstadt München stattfinden. Wegen der Pandemie-Situation ist die Zahl der TeilnehmerInnen auf 60 begrenzt. Die Übertragung der Konferenz Live ins Internet bedeutet zusätzlichen Aufwand – auf der anderen Seite fehlen uns Eintrittsgeldern und Barspenden. Beide Abende werden im alten Rathaus stattfinden, die lange geplante Kooperation mit den Münchner Kammerspielen hat sich nicht zuletzt wegen der Pandemielage nicht umsetzen lassen. Projektleiterin ist wieder Maria Feckl. Neu im Trägerkreis der Friedenskonferenz sind jetzt die IPPNW (Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges) und Greenpeace Deutschland e.V. Alle aktuellen Infos auf der neu gestalteten Homepage www.friedenskonferenz.info

Entspannungspolitik oder Konfrontation mit Russland?

Das war der Titel der Tagung, die vom HMV Bildungswerk in Zusammenarbeit mit der DFG-VK Bayern und dem Friedensmuseum Nürnberg, veranstaltet wurde. Hauptreferent war Andreas Zumach, Journalist und Friedensaktivist. Er erläuterte kenntnisreich und mit vielen persönlichen Anekdoten garniert, die Vorgeschichte der aktuellen Konfrontation zwischen den Staaten der NATO und Russland. Statt ein System der gemeinsamen Sicherheit in Europa aufzubauen, haben sich die führenden Staaten der NATO entschieden, ihren militärischen Machtblock über ganz Osteuropa auszudehnen. Diese Vorgeschichte ignorierend, beginnt für viele Kommentatoren und PolitikerInnen die Geschichte erst mit der Annexion der Krim 2014.

Über 40 TeilnehmerInnen waren am 2.10.2021 im großen Saal des Nachbarschaftshauses Gostenhof in Nürnberg versammelt und ein Dutzend weitere über Internet dabei. Die Videoaufzeichnung wurde über 300 Mal angesehen.

Ein Videomitschnitt des Vortrages, Impulsreferate und Materialien aus den drei Arbeitsgruppen, ergänzt mit Hinweisen auf weitere Quellen finden sich auf der Internetseite des Bildungswerkes.

http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=25

Eine Fülle von Material, genug um sich ein verregnetes und veranstaltungsfreies Pandemie-Wochenende lang damit zu beschäftigen.

Atomwaffenverbotsvertrag – Reise nach Wien

Am 22.-24.März 2022 findet in Wien die erste Konferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO statt, der am 22.Januar 2021 in Kraft getreten ist. Wer nimmt daran teil? Natürlich (stimmberechtigt) die Staaten, die den Vertrag ratifiziert haben – aber auch alle anderen UNO-Mitglieder sind als Beobachter eingeladen. Und auch Menschen aus der Zivilgesellschaft können die Konferenz besuchen, Das Friedensmuseum Nürnberg – Partnerorganisation von ICAN (die Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen) –  möchte es daher Jugendlichen ermöglichen, an dieser spannenden Konferenz teilzunehmen und organisiert eine Jugenddelegation, nach dem Muster der früheren Jugenddelegationen zu den NPT-Überprüfungskonferenzen in New York. Zur Vorbereitung gab es bereits ein Video-Seminar, an welchem ca 15 Jugendliche, meist StudentInnen, teilnahmen, neben den ExpertInnen, die zu Teilbereichen der Entwicklung von Atomwaffen und Problemen der Rüstungskontrolle referierten. Das HMV-Bildungswerk hat die Durchführung dieses Seminars mit einem deutlichen finanziellen Beitrag unterstützt. (Ein Teilnehmer der Jugenddelegation ist auch Julian Mühlfellner, s.u.)

aktuelle und weiter Infos: https://www.friedensmuseum-nuernberg.de/wien/

Pazifismus im Internet

Auf der Internetseite des HMV-Bildungswerkes gibt es inzwischen eine Reihe von Texten und Artikeln zur Geschichte und Gegenwart des Pazifismus. In der Verbandszeitschrift der DFG-VK gab es im vergangenen Jahr eine kontroverse über Pfarrer Martin Niemöller, Präsident der DFG-VK bei ihrer Gründung 1974. (siehe https://www.dfg-vk-bayern.de/pdf/PAX%20AN-1-21-digital.pdf ) Diese Debatte hat mich motiviert, einen Kurzen Abriss über die Geschichte der Friedensbewegung, den ich im Jahr 1995 verfasst hatte, redaktionell durchzuarbeiten und endlich Internetfähig zu machen. „Wieviel Frieden darfs denn sein? Die Geschichte der Friedensbewegung in sechs Kapiteln“, (bezieht sich auf Westdeutschland ab 1950 ca.) ergänzt mit aktuellen Anmerkungen und Quellenangaben.

http://www.h-m-v-bildungswerk.de/pdf/50%20jahre%20Friedensbewegung%20TR-red-2021.pdf

Das Vorhaben, eine verständliche und gut strukturierte Einführung zum politischen Pazifismus zu erarbeiten, wird jetzt von der Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK unterstützt und in diesem Jahr mit Vorrang umgesetzt. http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=22

Personalia

Liebe Freundinnen und Freunde

Ich bin jetzt offiziell Rentner und arbeite ehrenamtlich und gegen Aufwandsentschädigung, aber mit geringerem Zeitumfang, weiter als Geschäftsführer des Bildungswerkes. Zwischenzeitlich war in der Planung, dass Maria Feckl meine Nachfolge antreten sollte. Sie hat aus persönlichen Gründen auf diese Tätigkeit verzichtet, wird aber weiter als Projektleiterin im Trägerkreis Friedenskonferenz mitwirken. So hat sich relativ kurzfristig ergeben, dass Julian Mühlfellner, der sich 2020 schon bei der DFG-VK beworben hatte, ab 1.3. als Projektmitarbeiter für politische Bildung einsteigen wird.

Thomas Rödl

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Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen des HMV-Bildungswerks,

ich freue mich sehr, mich hier als neuer Projektmitarbeiter vorstellen zu dürfen. Als Neuling in der Friedensbewegung bin ich sehr motiviert, einen spürbaren Beitrag zur Friedensarbeit zu leisten. Die Erfahrungen, die mich hierher geführt haben–– Bachelor in Amerikanistik, MA in Internationalen Beziehungen, Masterarbeit über europäische Waffenexporte, Praktika u.a. in einem Forschungsinstitut für EU-Politik und in einem Geflüchteten- und Integrationsverein–– werden mir dabei den Einstieg erleichtern. Vielen Dank, dass Sie/Ihr mit Ihrer/Eurer Spende die Arbeit des Bildungswerks ermöglicht. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit! Liebe Grüße, Julian Mühlfellner

Neue Anschrift

HMV-Bildungswerk, c/o DFG-VK, Frauenlobstr. 24 Rückgebäude, 80337 München

(ca. 3 Min. zu Fuß vom Goetheplatz)

Das Bildungswerk wird zusammen mit der DFG-VK ab März 2022 ins Büro des Münchner Friedensbündnisses einziehen. Mit dieser Bürogemeinschaft werden beide Vereine ihre Bürokosten halbieren. Eigentümer und Vermieter der Räume ist der Landesverband Bayern der VVN-BdA.

 


Januar 2021

 

An Freundinnen und Freunde, Mitglieder, Förderer und UnterstützerInnen des Helmut-Michael-Vogel Bildungswerkes,

hiermit möchte ich Euch / Sie über die Arbeit des Bildungswerkes informieren.

(SpenderInnen erhalten gleichzeitig ihre Spendenbescheinigung)

Ausnahmesituation

Das Jahr der Pandemie 2020 hat unsere Arbeit massiv verändert. Viele öffentliche Aktionen und Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Teilweise konnten sie als Veranstaltungen über Kanäle im Internet angeboten werden. Damit betreten wir teilweise für uns technisches Neuland. Internet, Youtube, facebook und andere Medien sind für die jüngere Generation selbstverständlich, ältere müssen sich mit der neuen Technik erst vertraut machen. Der Wandel weg von traditionellen Angeboten, wie z.B. Faltblätter oder Diskussionsveranstaltungen, hin zu digitalen Angeboten, war aber schon länger im Gange. Hier habe ich die Veränderung der Arbeitsweisen und Projekte genauer beschrieben. http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=6

Die nukleare Teilhabe

Aus dem Projekt „Kalter Krieg – Neues Wettrüsten“ ist in der pandemiebedingten Zwangspause eine kurze und prägnante Denkschrift entstanden. http://www.no-militar.org/index.php?ID=23 Hier ist der gesamte Text zu finden, sowohl gestaltet und als Mini-Broschüre ausdruckbar, als auch als Fließtext mit den umfangreichen Anmerkungen direkt verlinkt.

Aus dieser Arbeit entstand auch eine weitergehende Argumentationshilfe zur sogenannten nuklearen Teilhabe. Die üblichen Argumente der Sicherheitspolitik werden dialogisch den kritischen Einwänden gegenübergestellt. Hier sind auch die Briefe von CSU- Abgeordneten dokumentiert, die auf ein Anschreiben der DFG-VK Bayern reagiert haben und begründen, warum sie an der atomaren Abschreckung festhalten. http://www.no-militar.org/index.php?ID=35

Die nukleare Teilhabe ist durch die politischen Vorgänge im vergangenen Jahr wieder in den Medien diskutiert worden. Die Bundeswehr will neue Kampfbomber (F18) beschaffen, um auch in Zukunft die modernisierten US-Atombomben ins Ziel fliegen zu können. Auf der Grundlage dieser inhaltlichen Arbeit konnte ich dann auch einen fundierten Redebeitrag bei der Hiroshima-Gedenkkundgebung am 6.8. 2020 in München halten.

Infomaterial digital

Diese Rede ist auf youtube zu finden, ergänzt mit der Abschrift meiner Rede, untermauert durch Bildmaterial und Quellenangaben. https://www.youtube.com/watch?v=pLQUEX6VPuw&t=613s

Damit haben wir nicht nur einen Videofilm mit einem Redebeitrag, sondern ein digitales Informationsmaterial erstellt. Wer diesen Vortrag sieht, kann sich mit der ganzen Denkschrift und den Quellen befassen. An dieser Stelle danke für die massive ehrenamtliche technische Unterstützung.

Nach dem gleichen Strickmuster wurde aus meinem Redebetrag zur Kundgebung „Abrüsten statt Aufrüsten“ ein Informationsmaterial im Internet. Inhaltlich habe ich eine Reihe von Aufrüstungsprojekten der Bundeswehr vorgestellt und als offensiv bewertet. Als Text und Bildgeschichte im pax an 1/20 vorgestellt.

http://www.dfg-vk-bayern.de/pdf/PAX-AN/PAX%20AN-1-20-digital-web.pdf S. 8 ff

Video: https://www.youtube.com/watch?v=XAYkvbJQbX4&t=42s

Weitere Online-Vorträge werden entstehen, die mit Anschauungsmaterial unterfüttert sind und mit links auf die inhaltlichen Internetseiten verweisen.

Pazifismus im Internet

Auf der Internetseite des HMV-Bildungswerkes habe ich in den letzten Monaten die Texte für die friedenspolitische Bildungsarbeit ergänzt und strukturiert. Einige Texte zur Vorstellung des Pazifismus habe ich ergänzt und eine eigene Abteilung erstellt. Hier finden sich historische und aktuelle Beiträge zur Vorstellung der Grundgedanken und der Praxis des Pazifismus. Dabei ist mir wieder aufgefallen, dass es im Internet viele kritische Aussagen gegen den Pazifismus gibt, aber keine populäre positive Vorstellung. Daher entstand das Vorhaben, eine verständliche und gut strukturierte Einführung zum politischen Pazifismus zu erarbeiten.

http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=22

Wir trauern um Heinrich Häberlein, Gründungsmitglied und lange Jahre im Vorstand des Bildungswerkes. Nachruf hier: http://www.h-m-v-bildungswerk.de/index.php?ID=6


Infobrief Januar 2022

Infobrief Januar 2021

Mitteilung Thomas Rödl Jan. 2021


 

Infobrief Januar 2020

Infobrief Januar 2019

Infobrief Januar 2017

Infobrief Januar 2016

Infobrief November 2012

Infobrief November 2009

Infobrief März 2009




 

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